Gott, ich fühle mich so traurig, so wütend, so verzweifelt,

 

denn du hast mir einen Menschen genommen,

 

den ich geliebt habe und der mich geliebt hat.

 

Aber ein Trost bleibt mir inmitten meiner Ratlosigkeit:

 

Dieser Mensch ging nicht allein,

 

denn ich darf und durfte Tränen vergießen über ihn,

 

Tränen der Trauer, aber vor allem Tränen der Liebe.

 

Diese Tränen hast du mir geschenkt, Gott,

 

und inmitten meiner Ratlosigkeit danke ich dir dafür.

 

Wir dürfen Tränen geben, für diejenigen, die uns voraus gehen.

 

Und vielleicht werden unsere Tränen zu Steinen für die Brücke,

 

die uns verbindet zwischen dem Hier und Dort,

 

zwischen unserer Wirklichkeit und Gottes Ewigkeit.

 

Amen.