Spuren im Sand
Eines Nachts hatte ich einen Traum: Ich ging am Meer entlang zusammen mit Gott, meinem Herrn. Vor dem dunklen Nachthimmel
erstrahlten, Streiflichtern gleich Bilder aus meinem Leben. Und jedes Mal sah ich 2 Fußspuren im Sand, meine eigene und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte, dass an vielen
Stellen meines Lebens nur eine Spur zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich Gott: „Herr, du hast mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein. Aber jetzt entdecke ich, dass in
den schwersten Zeiten meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist. Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am meisten brauchte?“
Da antwortete Gott: „Mein geliebtes Kind, ich habe dich und ich werde dich nie allein lassen, erst recht nicht in Nöten und
Schwierigkeiten. Dort, wo du nur eine Spur im Sand siehst, da habe ich dich getragen.“
Margaret Fishback Powers